In den 70er Jahren entstand der neue Stadtteil Heuchelhof als ein überregional bekanntes Modellvorhaben. Heute gilt der Heuchelhof als sozialer Brennpunkt. Von der Stadt wurde Handlungsbedarf erkannt, dieser Entwicklung entgegen zu wirken. Der Stadtteil wurde in das Förderprogramm „Soziale Stadt“ aufgenommen um auf verschiedenen Ebenen Maßnahmen mit dem Ziel der Verbesserung der Sozialstruktur durchzuführen.
Als zentrale Anlaufstelle wurde ein Stadtteilzentrum mit Quartiersmanagement eingerichtet. Bürger können sich mit Fragen und Problemen an die Quartiersmanagerin oder ehrenamtliche Hilfsdienste wenden, es ist ein Treffpunkt für Arbeitsgruppen unterschiedlichster Themen und bietet anspruchsvolles Bildungs- und Freizeitangebot. Die Steuerungsgruppe mit Vertretern aus dem Planungs- und Sozialreferat sowie hinzugezogene freie Planer trifft sich regelmäßig, um Lösungen für die verschiedensten Defizite oder Bedürfnisse zu diskutieren.
Es wurde ein Gestaltungsleitfaden erstellt, an dem sich die Wohnungsgesellschaften bei der bevorstehenden Sanierung ihrer Gebäude orientieren können.
Der Zustand der Freianlagen wird von vielen Bewohnern als Missstand betrachtet. Die Ansprüche an die Benutzung der Freianlagen egal ob Wege oder Grünflächen hat sich in den letzten 30 Jahren geändert. Sträucher sind grenzenlos gewachsen, es fehlt an Übersicht, so dass das Sicherheitsempfinden der Bewohner gestört ist. Vorhandene Wege sind an vielen Stellen zu schmal. An Trampelpfaden erkennt man fehlende Wegeverbindungen. Aufgabe ist es, eine Zielvorstellung für die Freianlagen zu entwickeln, die in Einzelschritten und im Dialog mit den Bürgern, den Wohnungsgesellschaften, der Stadt und allen anderen Beteiligten erarbeitet wird. Als nächstes können dann Einzelmaßnahmen planerisch angegangen und umgesetzt werden. Aus den realisierten Einzelmaßnahmen wird sich im Lauf der Zeit eine positive Veränderung im gesamten Stadtteil spürbar und erkennbar werden.